In vielen europäischen Ländern wie in Frankreich ist Geflügel, der am ehesten erschwingliche Fleischlieferant. Hühner haben einen nur geringen Pflegebedarf, sind leicht aufzuziehen und geben handliche Portionen ab. Die Popularität von Huhn als Basisnahrungsmittel illustriert das vielzitierte Wort von Heinrich IV.: „Je veux que le dimanche chaque paysan ait son poulet au pot“ („Jeder Bauer soll sonntags sein Huhn im Topf haben“). Es gibt viele Geflügelgerichte. Die Gemeinsamkeiten der vielen verschiedenen Rezepte beschränken sich oft darauf, Hühnerfleisch in irgendeiner Art und Weise mit Wein zuzubereiten. Tatsächlich zählt man mindestens so viele regionale Variationen von Coq au Vin, wie es Weinbauregionen in Frankreich gibt. Zu den bekanntesten zählen: Coq au Vin de Bourgogne (mit Rotwein) Coq au Vin à la Jurassiene (mit Vin d’Arbois) Coq au Riesling à l’alsacienne (mit Riesling) Heute gibt es bei mir die Variante mit Rotwein. Ich benötige:
- ein ganzes Huhn/Hahn, oder nur die Hühnerbeine
- 1/2 L Rotwein, 1/2 L Hühnerbrühe
- Kräuter: Thymian, Basilikum, Petersilie,
- Gewürze: Salz, Pfeffer, Piment d’espelette,
- Speckwürfel, Butterschmalz, Mehl
- Gemüse: Karotten, Petersilienwurzel, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Zitrone



1 Gemüse wird vorberietet, geputzt und in Stücke geschnitten
2 Das Huhn wird in Stücke geteilt und in Marinade aus dem Rotwein, Kräutern und Gewürzen für einen Tag (mindestens 4-5 Stunden) mariniert.


3 Die Hühnerteile werden aus der Marinade genommen und in Butterschmalz angebraten
4 Dann mit Mehl bestäubt


5 In der Kaserolle brate ich die Speckwürfelchen an
6 Dann lege ich das Gemüse dazu
7 Dazu wird mit der Marinade und der restlichen Brühe aufgefüllt.
8 Ab in den Backofen, bei 1800 C wird allles gegart. Für 2 bis 3 Stunden.


2 Wenn das Fleisch gar ist binde ich die Brühe mit Creme Fraiche und einem Löffel modifizierte Stärke.


Serviert wird Coq au Vin mit frischem Baguett. Dazu trinke ich die Rotwein-Sorte in dem das Huhn geschmort wurde.
Immer wieder köstlich! Danke!
Liebe Grüße Bettina
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Ha, das hat es gerade bei uns gegeben. Fast identisch mit deinem feinen Rezept.
Bon appétit!
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