Aigo boulido (franz. eau bouillie; deutsch: gekochtes Wasser) ist eine provenzalische Wassersuppe, die manchmal mit Sago gebunden, sonst aber hauptsächlich aus Knoblauch und Salbeiblättern zubereitet wird. Knoblauchsuppe ist in den Küchen vieler Länder traditionell und wird auf unterschiedlichste Weisen zubereitet. In deutscher Sprache sind schriftliche Erwähnungen aus dem 17. Jahrhundert erhalten: Brühlin von knobloch wird schon 1616 im Wörterbuch „Teutsche Sprach und Weissheit“ erwähnt. Man empfahl die Suppe bei Schlangenbissen. In Österreich wird der Genuss einer guten Knoblauchsuppe in der Pestbeschreibung und Infections-Ordnung von 1713 angeraten. Ob der Verzehr der Suppe von der pest geheilt hat ist sehr fraglich. Deshalb ist jetzt in Coroa-Zeiten als Medizin diese Suppe auch nicht geeignet. Diese Suppe ist wirklich sehr einfach. Mit wenigen Zutaten und wenig Arbeit. In Deutschland findet man fast nur Rezepte in der die Suppe gebunden wird, als cremige Knoblauchsuppe. Dagegen wird die Suppe – die im Süden Frankreichs sehr oft angeboten wird – nicht gebunden. Dort ist es eine klare Suppe. Das mache ich jetzt mal, ich benötige:
- eine ganze Knoblauchknolle
- 1 -2 EL Gänseschmalz
- Bouquet garni, Salbeiblätter, Salz, Pfeffer
In einem Topf wird 1 1/2 Liter Wasser zum Kochen gebracht. Knoblauch wird geschält und im Mörser zu Brei gestampft. Dann kommen alle Zutaten in das kochende Wasser. Für 20 Minuten läßt man die Suppe leicht köcheln. Bouquet garni und Blätter werden entfernt. Roggenbrot wird mit Gänseschmalz bestrichen und in der Pfanne geröstete (Topinka) danach mit Knoblauch abgerieben. Das ist dann die Beilage zur Suppe.
Die Zutaten: eine Knoblauchknolle geschält und zerstampft, Salz, Pfeffer, frische Salbeiblätter, Bouquet garni & Gänseschmalz werden in Wasser gekocht.
Topinka wird in der Pfanne geröstet und mit der Suppe serviert.
Lecker Brühe, verjagt alle Zipperlein!
Grüße,
Jesse-Gabriel
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und verjagt auch Vampire incl. Corona
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