Für die coolen Jungs aus Berlin, die so gerne Bienenstich essen.
Wie der Rheinländer zum Bienestich kam. Der Bäckerjungensage nach planten 1474 die Einwohner von Linz am Rhein einen Angriff auf ihre Nachbarstadt Andernach, da der Kaiser den Linzern den Rheinzoll entzogen und den Andernachern zugesprochen hatte. Am besagten Morgen gingen zwei Andernacher Bäckerlehrlinge die Stadtmauer entlang und naschten aus den dort hängenden Bienennestern. Als sie plötzlich die Angreifer sahen, warfen sie die Nester nach ihnen, so dass die Linzer – von den Bienen gestochen – flüchten mussten. Zur Feier wurde ein besonderer Kuchen gebacken – der Bienenstich.
Bienenstich ist ein traditioneller Blechkuchen aus Hefeteig mit einem Belag aus einer Fett-Zucker-Mandel-Masse, die beim Backen karamellisiert. Häufig wird er mit einer Vanille- oder Sahnecreme gefüllt. Bienenstich gilt als ein Klassiker der deutschen Küche.
Nach den Leitsätzen für feine Backwaren des Deutschen Lebensmittelbuches muss der Anteil des Belags mindestens 20 % des Teiggewichts betragen; 30 % des Belags muss aus Ölsaaten bestehen. Für Mandel-Bienenstich dürfen nur Mandeln verwendet werden. Die Verarbeitung anderer Ölsamen als Walnüssen, Haselnüssen und Mandeln muss deklariert werden.
Ich kenne einen jungen Mann aus Kleve, der isst besonders gern Bienenstich. OK, soll er haben. Jetzt halte ich mich mal nicht so genau an die gesetzlichen Vorgaben. Ich kombiniere Bienestich mit Käsekuchen. D. h. auf kleine Käsekuchen wird die Mandel-Honig-Masse aufgetragen und so gebacken. Der Käsekuchen ist sozusagen die Creme-Füllung. Ich benötige:
- Mürbteig für den Boden, hier ein Mürbteig-Rezept: 2:1 Teig. Das heißt: 500 g Mehl, 250 g Butter, 125 – 250 g Zucker, 2 Eier, 3-4 g Salz
- Käsekuchenmasse: 125 g Quark, 125 g Frischkäse, 100 g Zucker, 1 Ei, 60 g Weizenpuder (alten. Puddingpulver), Prise Salz, Zitronenabrieb, Vanillezucker
- 100 g gehobelte Mandeln, 4 EL Honig, 1 EL Butter
Der Mürbteig wird ausgerollt und es werden kleine runde Böden ausgestochen. Auf ein Blech legen, Dessertringe darauf setzen.
Alle Zutaten für die Käsekuchen-Masse werden verrührt und in die Ringe gefüllt. Das wird bei 180°C gebacken. Nach ca. 15 Minuten nehme ich die Ringe aus dem Backofen.
In einer kleinen Pfanne wird Butter und Honig erhitzt, die Mandeln dazugeben. Es wird weiter erhitzt bis die Masse leicht karamellisiert. Die Masse kommt auf die kleinen Käsekuchen und ich setze das Backblech nochmal kurz unter den Grill im Backofen. Bis die Oberfläche schön braun und karamellisiert ist.
Eine tolle Webseite mit tollen Rezepten.
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Hört sich gut an Hartmut. Müsste ich mal probieren, denn ich liebe Bienenstich, aber auch Käsekuchen. LG, Sigrid
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Dann ist diese Kombination genau richtig für Dich
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Sieht wirklich lecker aus.
Das Rezept werde ich mal ausprobieren.
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Eine schöne Alternative zum klassischen Bienenstich – und eine nette Geschichte dazu!
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Schon beim Lesen lief mir das Wasser im Munde zusammen!
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Das sieht unglaublich lecker aus, danke für Dein Rezept und die Geschichte hinter dem Rezept!
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