
Wenn man aus Italien oder Südfrankreich zurück nach Hause ins Rheinland fährt, kommt man zwangsläufig an Luxemburg vorbei. Was liegt da näher als einen Abstecher nach Frisange zu machen. Denn dort ist das Restaurant meiner liebsten Lieblingsköchin, Lea Linster. Sie hat als einzige Köchin mit ihrem genialen Rezept für Lammfilet in der Kartoffelkruste den Bocuse D`or gewonnen. In Anlehnung an das Rezept habe ich hier Fisch (Schollenfilet) in die Kartoffelkruste gepackt. Das Geniale an Leas Rezepten ist, dass man sie gut nachkochen kann. Die Zutaten:
- Schollenfilet (oder anderer fester weißer Fisch)
- festkochende Kartoffeln
- Petersilie, Salz, weißer Pfeffer,
- Estragonsenf, frische Estragonblättchen gehackt,
- Butterschmalz zum Braten
Die Kartoffeln werden geschält und in dünne Streifen gehobelt. Ich nehme längliche Kartoffeln um möglichst lange Streifen zu haben. Die gehobelten Kartoffeln werden in einem Tuch ausgepresst. Dann werden in wenig Butterschmalz in der heißen Pfanne Kartoffelpuffer gebraten. Möglichst dünn und nur von einer Seite braten.
Die Fischfilets werden abgetrocknet und mit Senf bestrichen. Ein paar Blättchen Estragon aufstreuen und aufrollen. Die Filetröllchen werden in einen Kartoffelpuffer eingewickelt und auf ein Backgitter gelegt. Bei ca. 180°C und Umluft werden die Rollen für ca. 20-25- Minuten im Backofen gegart.
Als Beilage gibt es rote Bete-Püree.
- rote Bete (ca. 300-400 g) schälen in Würfel schneiden & in Portwein für ca. 40-50-Minuten weichkochen. Abschütten & mit 80 g Butter, Balsamico-Essig, Salz & Piment D`Espelette mit dem Mixstab pürieren. Dann durch ein Sieb streichen.
Leas Rezepte finde ich auch alltagstauglich im Gegensatz zu vielen Rezepten ihrer Kollegen.
Wart ihr bei Lea essen?
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Einmal im Jahr muss das sein.
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Das finde ich toll. Würde ich auch machen, wenn ich die Möglichkeit hätte.
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Schmeckt sicher richtig gut, aber ein recht aufwändiges Rezept ist das. Was mich ein wenig wundert ist, dass die Röllchen auf einem Gitter gebacken werden. Tropft es da nicht ununterbrochen? Hast du da ein Blech drunter gehabt? Liebe Grüße Sigrid
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Hallo Sigrid, kein Blech drunter. Es tropft nicht. Denn der Reibekuchen soll mit wenig Fett gebraten werden. er darf von der Seite, auf die der Fisch gelegt wird, nicht fettig sein. Denn der Fisch hält sonst nicht so gut daran. Er wird auf das Gitter gelegt damit er auch von untern knusprig wird und nicht pappt. Das würde passieren wenn man ihn auf ein Blech legt. LG Hartmut
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Okay, danke für die Aufklärung 😀
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Ach Hartmut, ich freue mich immer wenn ich sowas sehe. Gute, Deutsche Hausmannskost. Großartig.
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