Dieser Strudel eignet sich ganz besonders als Beilage zu Fleischgerichten. Der Blutwurststrudel kann mit gemischtem grünem Salat serviert werden. Für diesen Strudel müssen wir allerdings ran an den Strudelteig. Viele scheuen diesen superdünnen Teig selbst zu machen ( gekaufter geht auch ). Aber es ist garnicht so schwer. Traut Euch! Wir machen zuerst den Teig. Denn der muss nach dem Kneten noch ruhen. In der Zwischenzeit können die Füllungen zubereitet werden. Für den Teig benötigen wir:
- 360 g Mehl
- 2 TL Weißweinessig
- 6 TL Öl
- 1/2 TL Salz
180 ml lauwarmes Wasser mit den vorigen Zutaten vermischen und kräftig kneten. Geht gut mit dem Knethacken und der Maschine. In vielen alten überlieferten Rezepten wird verlangt, dass der Teig mit der Hand geknetet und geschlagen werden soll. Das halte ich für überflüßig. Denn die Knetmaschine ( Krups 3-Mix o.ä.) macht das genau so gut und es ist nicht so anstrengend. Bei allen Arbeiten die eine Maschine übernimmt können wir unsere Kräfte schonen. Also kneten lassen. Und dann muss der Teig ruhen. Da gibt es auch wieder komplizierte Vorschläge. Z.B. soll man den Teig unter einem heißen Topf legen. Ich erkenne keinen Sinn darin. Der Teig wird in eingeölte Folie verpackt, damit er keine Haut bekommt. Man läßt ihn dann einfach in der Nähe des Herdes ( nicht im Kühlschrank ) liegen. Und bereitet die Füllungen vor.
Füllung für Kartoffelstrudel:
- 300 g Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden.
- 50 g Eschalotten in Würfelchen schneiden
- 50 g Schinkenwürfel
- flüßige Butter zum Bepinseln des Teiges. Etwas Öl zum Anbraten.
- 2-3 mittelgroße Eschalotten, in kleine Würfel geschnitten.
- Gewürze: Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle, ein paar Blättchen Majoran frisch oder getrocknet.
Die Kartoffeln & Schinkenstückchen & Eschalotten im Öl leicht anbraten, es soll nur etwas hellbraun werden und leicht gegart sein. Die Gewürze und Kräuter untermischen.
Füllung für Rotkohlstrudel:
- 500-700 g Rotkohl frisch oder aus dem Glas. Wie mans nimmt ist es ok.
- 1 mittelgroße Zwiebel und 1 – 2 Knoblauchzehen in Würfel schneiden.
- 1/2 Glas Johannisbeergelee oder Preisselbeeren.
- Gewürze: Salz, Pfeffer, Nelken, Lorberblatt, ein Schuss Portwein.
Die Zwiebel in Öl leicht andünsten, dann alle Zutaten zugeben. Das Ganze leicht vor sich hin köcheln lassen. Bis der Rotkohl weich ist. Er darf noch etwas Biss haben.
Für den Blutwurststrudel:
- ca. 300-400 g Blutwurst mit oder ohne Speck. Geräuchert oder nicht. Wie es beliebt.
- 1 EL Dijon-Senf
- 2 Stängel Frühlingszwiebel in Ringe schneiden
Die Blutwurst wird mit der Gabel etwas zerdrückt, Senf untergemischt.
Und jetzt geht es ans Ausrollen und Füllen des Teiges. Dazu teilen wir den Teig in 4 Stücke. Die Stücke werden zu Kugeln gerollt und mit dem Nudelholz auf dem gut gemehlten Tisch dünn ausgerollt. Küchentuch unterlegen. Der Experte zieht zum Schluss den Teig über dem Handrücken sehr dünn aus. Wemn das nicht so gut gelingt nimmt nur das Rollholz. Damit wird der Teig schon dünn genug. Die Teigplatte wird mit flüßiger Butter bestrichen. Dann wird entwerder die Kartoffelmasse oder der Rotkohl oder die Blutwurst auf den Teig gelegt ( siehe Foto). Aufrollen und mit Ei-Milch-Mischung bestreichen. Ab in den Backofen bei ca. 210°C. Ober/Unterhitze. Bei Umluft immer 20°C weniger. Der Strudel kann dann sofort heiß serviert oder auch verpackt in Folie eingefroren werden. Bei Bedarf wieder im Ofen oder über dem Dampf erhitzen. Man kann den Strudel also gut auf Vorrat herstellen und hat dann immer eine Reserve. So, und nun gutes Gelingen.
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