
Aus Walldorf / Baden in die Welt. Da geht der gute Johann Jacob Astor ( 1763-1848 ) nach Amerika, baut sich ein berühmtes Hotel, das Walldorf-Astoria und erfindet nebenbei einen köstlichen Salat. Mit diesem Salat überraschte er seine Gäste die nach dem Konzert- oder Opern-Besuch bei ihm einkehrten.
Bei allen Versuchen alles Mögliche in & an den Salat zu bringen, nur damit er neu & exotisch und für den neuesten Hype rüberkommt sind doch die klassischen Variationen, mit wenigen Zutaten unübertroffen. Das Schöne ist, die Zutaten wachsen bei und vor der Haustüre & sie sind saisonal & sie sind frisch zu kaufen. Wir müssen nicht unbedingt im Asia-Shop oder im internet die ausgefallensten Zutaten kaufen. Einfach ist oft mehr. Hier also der klassische Walldorf-Salat:
- Knollensellerie, raspeln
- säuerliche Apfel, raspeln
mit etwas Zitronensaft beträufeln, mit Salz & w. Pfeffer würzen
- Hasel oder Walnüsse in einer trockenen Pfanne anrösten
- Mayonaise mit Sahne verrühren
Die Nüsse etwas zerstoßen und alles miteinander vermischen. Die „Experten streiten sich ( wie immer ) ob in den Walldorf-Salat noch gebratenes Kalbsbries gehört. Kalbsbries ist nicht immer leicht zu besorgen. Wer etwas ergattern kann sollte es anbraten und zu dem Salat servieren. Doch es geht auch ohne. Dieser Salat eignet sich als Vorspeise, als kleiner Zwischengang, als Beilage zu (Wild)-Pasteten oder Gänseleber Parfait. Ich liebe ihn mit einer Scheibe in salziger Butter gebratenem Toastbrot.
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